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Es werden Posts vom Oktober, 2019 angezeigt.

Política actual

Am 20. Oktober waren die Präsidentschaftswahlen. Evo Morales wurde erneut gewählt, er ist seit 2006 Präsident. Auf dem Land hat er vieles bewirkt und ist daher sehr beliebt. Hingegen in den Städten ist er eher unbeliebt. Ob die Wiederwahl gut oder schlecht ist, ist Ansichtssache. Mir wurde jedoch erzählt, dass die Alternative nicht unbedingt besser gewesen wäre. Aufjedenfall wird Wahlbetrug vorgeworfen und anscheinend wurden die letzten 5 % der Stimmen nicht mehr gezählt. In der Woche nach den Wahlen begannen die Aufstände. Wobei ich davon in La Paz noch nicht viel mitbekommen habe. In anderen grösseren Städten wie Sucre, Santa Cruz und Potosi hatten sie einige Probleme. Das Missionarsehepaar hatte zu dieser Zeit noch Besuch aus der Schweiz und sie verbrachten die letzten Tage in Santa Cruz. Alle Läden und Restaurante waren geschlossen. Meine Gasteltern, welche am Wochenende geschäftlich nach Potosi mussten, kamen dort wegen Strassensperren nicht an und mussten im Auto überna...

Lago Titicaca

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Mit der Gemeinde meiner Gastfamilie durfte ich ein Wochenende in Copacabana, am Titicacasee verbringen. Da sich einige Gemeindemitglieder taufen lassen wollten, reiste die ganze Gemeinde mit dem Bus dorthin. Um nach Copacabana zu kommen, mussten wir eine Fähre benutzen. Auf der Überfahrt fütterten wir die Möwen. Am Nachmittag spazierten wir an den Playa blanco. Dort liessen sich sieben Gemeindemitglieder taufen. Der Strand ist sehr schön und wir konnten am Horizont Peru sehen. Nach den Taufen gab es Essen und danach spielte ich mit den Jungen am Strand Volleyball. Den Abend liessen wir gemütlich an einem Lagerfeuer ausklingen. Die Nacht war leider nicht so angenehm, da ich unter anderem mit drei lauten Schnarchnasen im gleichen Raum schlief. Am Sonntag besuchte ich mit meinem Gastvater eine Kirche in der gleichen Region. Während dem Mittagessen fragte mich der Pfarrer, ob ich nicht 'Gotti' seines Kindes werden möchte. Man könne die Taufe schon so abhalten, dass ich no...

Trabajo social

Am Anfang meines Einsatzes hiess es, dass ich wohl an verschiedenen Orten eingesetzt werde. Dies ist zwar sehr interessant, da ich viele neue Erfahrungen machen kann, aber auch ein wenig anstrengend, da ständig die Ansprechspersonen wechseln. Eines Tages kam jedoch Angela, meine 'Chefin' auf mich zu und fragte mich, ob ich Interesse habe eine Website für den Distrito Norte A zu erstellen. Ich war begeistert von dieser Idee, da ich gerne ein wenig gestalterisch am Computer arbeite. Mit Absprache meines Einsatzleiters wurde dieses Projekt genehmigt. Ich habe nun also doch einen festen Arbeitsplatz, werde aber dennoch ab und zu Einsicht in andere Projekte/Arbeiten erhalten. Nebst der Website kann ich auch andere kleine Aufgaben im Distrikt übernehmen. Zum Beispiel Dokumente ordnen und bei Anlässen mithelfen. So schön die Idee mit der Website auch klingt, die Umsetzung gestaltet sich ein wenig schwierig. Da auf der Seite Infos zu allen Gemeinden des Distrito Norte A sein soll...

Mi familia boliviana, mi gatito y comida de suiza

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Nach meiner Kurzreise blieb ich das Wochenende zuhause. Ich erholte mich und verbrachte viel Zeit mit meinen Gastschwestern. Wir schauten ein paar Filme, natürlich alle auf Spanisch, und kochten zusammen Rösti. Am 1. September gingen wir in die Stadt. Es gab viele verschiedene Marktstände. Dies aus dem Grund, da ganz Bolivien am ersten Sonntag im September autofrei ist. Ich geniesse es sehr, ab und zu mit meiner Gastfamilie Zeit zu verbringen. Sie sind sehr herzlich und ich fühle mich sehr wohl bei ihnen. Ich habe hier zwei jüngere Gastschwestern, mit welchen ich mich sehr gut verstehe. Mein Gastvater erinnert mich manchmal ein wenig an meinen Grosspapi. Beide erzählen zum Teil ziemlichen Quatsch. Ausserdem habe ich einen Hauskater. Meistes ist er total verspielt und man kann mit ihm Fangis spielen (er rennt einem hinterher). Manchmal liebt er es aber auch zu kuscheln. Nachdem ich zuhause von 4 Katzen umgeben war, ist es schön, hier wenigstens eine zum Kuscheln zu haben. Unter...

Ausflug zu den Lamas

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Connexio unterstütz unter anderem landwirtschaftliche Projekte der methodischen Kirche. Dadurch hatte ich die Möglichkeit während zwei Tagen Sococoni und Coconi zu besuchen. An beiden Orten gibt es eine Lamazucht. Die Lamas waren in eiem Gehege als wir ankamen. Die Arbeiter hielten die Lamas fest, damit unser Begleiter ihnen ein Mittel gegen Zecken ins Fell spritzen konnten. Obwohl dies den Lamas keine Schmerzen bereitet, wehrten sie sich zum Teil heftig. Durch die ganze Aktion wurden die Lamas gestresst und fingen an um sich zu spucken. Der zweite Ort war mit dem Auto nicht erreichbar, daher mussten wir ca. 1h wandern. Am Anfang gab es einen schmalen Weg, doch gegen Ende liefen wir einfach den Hügel hinunter. Die Landschaft war wunderschön.    Als wir ankamen, lag ein geschlachtetes Lama neben der Hütte. Dieses wurde an diesem Morgen extra für uns gemetzget. Die Innereien lagen auch noch dort, wir waren erstaunt, wie gross ein Lamamagen ist. Gleich darauf wurde uns Es...