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Es werden Posts vom September, 2019 angezeigt.

Unterstützung in einer Kirche

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Mit dem Distrito Norte A drufte ich an einem Sonntag eine Gemeinde besuchen, welche sich im Aufbau befindet. Sie liegt ein wenig ländlich, gehört aber noch immer zu La Paz. Abgesehen von ein paar Helfern kamen vier Ärzte. Diese stellten ein Zelt auf, damit sie Behandlungen anbieten konnten. Diese waren für alle gratis. Die Idee dahinter ist, denn Leuten, welchen die Mittel für Behandlungen fehlen, einen kostenlosen Check anzubieten. Dabei spielt es keine Rolle ob ein gesundheitliches Problem bekannt ist, oder ob man sich einfach Mal durchchecken möchte. Wir anderen jäteten den Vorplatz der Kirche, putzen die Fenster und installierten Licht. Am Nachmittag bekammen die Kinder eine Zahnbürste und -pasta. Zudem zeigten wir ihnen, wie man die Zähne richtig putzt.

Profesora Minder

In derselben Woche durfte ich in einer anderen Schule helfen. Diese feierte auch die ganze Woche Geburtstag. Wie die Arbeit aussieht wurde nicht festgelegt. Also ging ich dort hin und wurde gleich auf dem Schulgelände herum geführt. Nach der Führung nahm mich eine Angestellte mit in ein Klassenzimmer. Ich dachte, dass ich einfach als Unterstützung dabei bin. Plötzlich stand ich jedoch alleine mit den Schülern da. Da realisierte ich, dass von mir erwartet wird, dass ich die Schüler unterrichten soll. Schwierig zu beschreiben, wie es mir zu dem Zeitpunkt ging. Ich war masslos überfordert und wusste nicht ob ich weinen oder lachen soll. Die Situation war irgendwie absurd. Bei uns in der Schweiz würde man ohne Ausbildung nicht in eine vergleichbare Situation kommen. Fluchtartig verliss ich das Zimmer und lief der Angestellten hinterher und fragte was ich tun solle. Sie erklärte mir dann, dass die Lehrer mit den Vorbereitungen für den Geburtstag beschäftigt sind und ihnen darum Lehrpers...

Rojo y blanco

In der Woche darauf feierte die Schule meiner Gastschwestern ihren 112. Geburtstag. Ihr merkt, hier wird jeder Anlass zum Feiern genutzt. Jedes Jahr probt alle Klassen der Sekundarschule einen 20-minütigen Sprechgesang mit Choreographie ein. Die Präsentation ist ein Wettbewerb. Jede Klasse hat ein eigenes Thema zu welchem sie Kostüme nähen. In einer Klasse sind ca. 40 Schüler. Es gibt Morgen- und Nachmittagklassen. Ich schätze mit mind. 250  Schülerpro Stufe. Innerhalb von einem Monat haben sie den Sprechgesang eingeübt. Es ist ziemlich herausfordernd, dass alle Schüler die Texte gemeinsam aufsagen. Ich habe zwar nicht alles verstanden, aber das liegt zum Teil sicher auch daran, dass ich noch nicht ganz alle Wörter auf Spanisch beherrsche. Am Donnerstag traten die ersten drei Stufen der Sekundarschule auf und am Freitag die restlichen drei Stufen. Für die Seniorclass (Abschlussklasse) ist diese Präsentation wichtig. Daher bereiten sie zwei Präsentationen vor. Die erste Präsent...

Distrito Norte A

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Während meinem Einsatz unterstütze ich die methodistische Kirche in La Paz. In Bolivien ist die Methodistenkirche in Distrikte unterteilt. Zum 'Distrito Norte A' gehören 17 Gemeinden, von welchen sich zwei in der Gründungsphase befinden. Um als Gemeinde zu gelten braucht es 25 Mitglieder. Das Büro vom Distrito Norte A wird von Angela geleitet. In meiner ersten Woche  feierte die bolivianische methodistische Kirche ihr 113-jähriges Bestehen. Über vier Tage fanden verschiedene Aktivitäten statt, bei welchen ich mithelfen konnte. Am Donnerstag fing es damit an, dass jede Gemeinde Essen kochte, um dieses dann den Obdachlosen auf der Strasse zu verteilen. Dort half ich eigentlich beim Kochen mit. Da sie meine Hilfe nicht brauchten, war ich allerdings nur zu Unterhaltungszwecken dort. Am Freitag bereiteten wir alles für die Eröffnungsfeier vor. Die Zeit auf dem Programm entspricht eher am Ankommen und Vorbereiten als am Start des Anlasses. Nach der Eröffnungsfeier erzälte jed...

Mis primeras impresiones de La Paz

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Als ich in Bolivien ankam, wusste ich nicht, was mich erwartete. Ich wusste, dass ich hier für drei Monate meinen Einsatz mache und in einer bolivianischen Familie leben werden. Hauptsächlich werde ich diese Zeit in La Paz verbringen. Das Missionarsehepaar, Monika und David sind vor Ort und werden meinen Einsatz begleiten. Sie holten mich vom Flughafen ab und brachten mich erstmal zu sich nach Hause. Nach dem Mittagessen gingen wir ins Büro um mich vorzustellen. Unteranderem lernte ich Doktor Limber kennen, mit ihm zusammen planen wir, was ich in den nächsten drei Monaten machen werde. Die Planung findet jeweils wöchentlich statt, ein festes Programm gibt es daher nicht.  Am Abend lernte ich meine Gastfamilie kennen, welche einen freundlichen Eindruck hinterliess.  Während meiner ersten Woche nahm mich mein Gastvater mit nach El Alto und machte mit mir eine kleine Teleferico-Tour (Seilbahn) und zeigte mir den grössten Markt von Bolivien. Es gibt auf diesem Markt scheinba...