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Es werden Posts vom Oktober, 2024 angezeigt.

Hiroshima

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Bevor es für unsere letzten Ferientage zurück nach Tokio ging, besuchten wir Hiroshima, jenen Ort an welchem am 6. August 1945 die erste Atombombe abgeworfen wurde. Zwar hatten wir bei unserer Ankunft am Bahnhof Hiroshima ein flaues Gefühl im Magen, aber bereits wenige Minuten später, als wir die Stadt durch die Busfenster hindurch betrachteten, waren wir erstaunt, wie intakt die Stadt heute ist: Uns erwartete eine pulsierende, saubere und durchstrukturierte Stadt. Hiroshima ist die erste Stadt auf diesem Trip, in welchem keine Metro verkehrt. Dafür hat es ein ausgeprägtes Tram- und Busliniennetz, dass uns schnell an Bern oder Zürich erinnerte. Unmittelbar nach unserer Ankunft im Hotel gingen wir in Richtung der naheliegenden Insel Miyajima. Diese ist besonders wegen des markanten Torii (Schrein-Tor) inmitten des Wassers ein beliebter Fotospot. Die Torii markieren gemäss dem örtlichen Glauben den Übergang vom irdenen Reich in das göttliche Reich. Menschen sollten die Tore auf der linke...

Osaka & Koyasan

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In Osaka angekommen, gingen wir direkt den Stadtteil "Den Den Town" auskundschaften. Dieser ist vom Angebot her in etwa vergleichbar mit Akihabara in Tokio, aber viel kleiner und weniger schrill. Es gibt viele Pachinkos (Spielhallen) und Capsules Shops (Kapseln in welchen nach Zufallsprinzip verschiedene Figuren, Kleber, etc. zu holen sind). Am nächsten Tag unterbrachen wir unser Abenteuer in Osaka kurzzeitig, da wir für eine Nacht nach Koyasan reisten. Koyasan ist ein beschaulicher Ort gelegen auf der gleichnamigen Bergkette. Dieser Ort besucht man vor allem, um die vielen eindrücklichen Tempel zu bestaunen. Wir konnten in einem Tempel auf traditioneller japanischer Weise hausen und übernachten. Es war bis jetzt unser grösstes "Hotelzimmer" (Japan ist für sehr kleine Hotelzimmer bekannt, meist kann man kaum vernünftig den Koffer öffnen) und komplett mit Tatami-Matten ausgestattet, weswegen die Schuhe am Hoteleingang zurückgelassen werden mussten. Das Abendessen wur...

Kyoto

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Als wir am späten Abend in Kyoto ankamen, erwartete uns eine auf den ersten Blick verschlafene Stadt. Wir wurden jedoch schnell eines besseren belehrt: In der Nähe unseres Hotels befindet sich der Nishiki-Markt, die bekannteste Gasse der Metropole. Sobald dieser offen ist, gibt es kaum noch ein Durchkommen. Der Markt hat ca. 130 Shops, welche vor allem süsse und salzige Köstlichkeiten (und auch weniger köstliches...) anbieten.  Kyoto vereint Kultur und Moderne wie kaum eine andere Stadt. Dementsprechend gibt es viele Tempel und Schreine zu besuchen, teilweise mitten zwischen ausufernden Shoppingmeilen. Wie uns einige Tage später ein Tourguide erklärte, ist es für Japan nicht untypisch, dass sich um Schreine herum zahllose Einkaufsmöglichkeiten gebildet haben. Dies sei dem Umstand geschuldet, dass Mädchen und junge Frauen früher nicht ohne Erlaubnis ihrer Eltern aus dem Haus durften. Mit dem Vorwand, einen Schrein zu besuchen und dort beten zu wollen, kamen die jungen Frauen so doch...