Chiang Mai - Kulinarik & Kultur
Wer unsere kulinarischen Vorlieben kennt, der weiss, dass wir beide grosse Fans der thailändischen Küche sind. Die Rundreise durch Thailand bedeutet für uns daher nicht nur ein Abenteuer für Augen und Ohren, sondern auch für unseren Gaumen.
Thailand ist für seine fantastischen Garküchen bekannt. Man kann problemlos an den Strassenküchen super leckeres, lokales Essen für wenig Geld bestellen. Das Ganze wird anschliessend direkt vor den Augen der Bestellenden zubereitet und schmeckte uns immer!
Zuhause kochen wir ebenfalls gerne asiatisch. Für uns war daher klar, dass wir in unseren Flitterwochen auch einmal authentische Thai-Gerichte kochen wollen, weswegen wir in Chiang Mai einen Kochkurs belegten. Dieser Kurs führte uns auf eine organische Farm, wo wir zuerst einen Rundgang durch den Garten machen konnten bevor unsere Kochkünste gefordert waren.
Zuerst bereiteten wir eine vegetarische Frühlingsrolle zu, welche wir auch selber rollen durften. Anschliessend kochten wir aus einer Auswahl von möglichen Rezepten individuell jeweils eine Suppe, ein Curry und ein Pfannengericht (in englisch stir-fried). Die Zubereitung des Letzteren war leicht hektisch und chaotisch. Das Kochfeld bleibt stets auf der höchsten Stufe und die Zutaten müssen jeweils nur kurz angebraten werden. Die Zeit ist hier somit ein entscheidender Faktor. Zudem musste unsere Kursleiterin vier Rezepte gleichzeitig anleiten. Trotz der damit verbundenen Hektik war es für uns aber ein Heidenspass und am Wok über der Gasflamme zu kochen war ein sehr authentisches Erlebnis für uns. Bevor es an das Curry-Gericht ging, vermengten wir mithilfe eines grossen Mörsers, viel Krafteinsatz und Geduld die notwendigen Zutaten zur Currypaste. Die gewünschte Schärfe des Gerichts konnten wir über die Menge der Chilis selber bestimmen.
Eure brennendste Frage beantworten wir euch natürlich auch: Ja, unsere Gerichte sind alle sehr lecker herausgekommen. ;)
Unser letzter Ausflug in Chiang Mai führte uns in den Nationalpark Doi Inthanon. Nach einem kurzen Stopp bei einem schönen Wasserfall ging es für uns an den höchsten Punkt in Thailand (2'565 m ü.M.). Leider spielte das Wetter nicht mit und wir hatten aufgrund des Nebels keine gute Sicht. Aufgrund der Wetterverhältnisse und den knapp 10° Celsius fühlten wir uns aber zumindest für einen Moment der Schweiz ganz nahe.
Auf dem Rückweg hielten wir an den zwei Gegenüberliegenden religiösen Denkmälern. Diese wurden zum jeweiligen 60. Geburtstag des Königpaares erbaut (1987 und 1992). Für das Betreten der Tempelanlagen gelten in Thailand besondere Kleidervorschriften: die Schultern sowie die Beine bis zu den Knien müssen bedekt sein. Den Frauen wird an manchen Anlagen sogenannte Sarongs bereitgestellt, welche man sich um die Hüfte binden kann. Die Innenräume der Tempelanlagen dürfen zudem nur Barfuss betretten werden. Gewisse Tempelinnenräume bleiben Frauen aber auch ganz verschlossen und nur Männer dürfen sie betreten.
Nach einem leckeren Mittagessen machten wir einen zweistündigen Hike durch Wälder, Schlamm und Reisfelder und passierten nochmals einen schönen Wasserfall. Was uns besonders gefiel: sämtliche Brücken und Haltegeländer auf dem Weg waren aus Bambus.
Unseren letzten Abend in Chiang Mai verbrachten wir in der Innenstadt bei einem leckeren Khao Soi, eines unserer Lieblingsgerichte welches es vorallem im Norden Thailands gibt. Am nächsten Tag ging es für uns weiter nach Krabi.
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